Jamel rockt den Förster: Musikfestival setzt Zeichen für Demokratie
Das Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ ist 2025 mit einem kraftvollen Auftakt gestartet: Rund 3.500 Besucherinnen und Besucher feierten am Freitag den Headliner Die Toten Hosen, die für Begeisterung und emotionale Höhepunkte sorgten. Seit 2007 steht das Festival im Dorf Jamel (Landkreis Nordwestmecklenburg) für friedlichen Protest gegen Rechtsextremismus.
Politische Konflikte und neue Auflagen belasten das Festival
In diesem Jahr verschärften sich die Auseinandersetzungen mit der lokalen Verwaltung. Die Veranstalter beklagen bürokratische Hürden und finanzielle Belastungen. Neu 2025: Das Festival wurde als politische Versammlung angemeldet, um eine überraschend erhobene Pachtgebühr von knapp 8.000 Euro zu umgehen.
Gerichtliche Auflagen und Naturschutzmaßnahmen
Bis kurz vor Beginn kämpften die Organisatoren mit gerichtlichen Einschränkungen. Der Landkreis verhängte ein Glasflaschenverbot und schränkte den Zugang zum Gelände zeitweise ein – Grund dafür war die Sichtung geschützter Rotbauchunken. Erst nach Prüfung durch die Naturschutzbehörde wurde ein Verbindungsweg freigegeben. Ein Krötenzaun schützt nun die Amphibien während des Festivals.
Musik trifft Haltung: Prominente setzen Zeichen gegen Rechts
Seit der Gründung treten regelmäßig bekannte Künstler wie Die Ärzte, Herbert Grönemeyer und Element of Crime auf. 2025 sorgten Die Toten Hosen für ein weiteres musikalisches Highlight. Die Festivalgründer Horst und Birgit Lohmeyer, die seit 2004 im Forsthaus Jamel leben, organisieren das Event als kulturellen Widerstand gegen die rechtsextreme Szene im Ort.
Politischer Druck und öffentliche Debatte
Landrat Tino Schomann (CDU) betonte seine „neutrale“ Rolle als Versammlungsleiter. Die Veranstalter sehen diese Haltung kritisch: steigende Gebühren, neue Einschränkungen und politische Diskussionen rücken die kulturelle Bedeutung des Festivals zunehmend in den Hintergrund. Das Festival bleibt ein Brennpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzung.
00:00 Nach bürokratischen Hürden: Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ startet in Nordwestmecklenburg
00:25 Streit um Gebühren und Alkoholverbot mit CDU-Landrat Tino Schomann – Interview mit Markus Ameln, Organisator von „Jamel rockt den Förster“
00:55 Tino Schomann (CDU), Landrat Nordwestmecklenburg, äußert sich zur Kritik am Umgang mit dem Demokratiefestival
01:15 Behördliche Auflagen und mögliche politische Schikane? Herausforderungen für das Orga-Team des Festivals „Jamel rockt den Förster“
Das Festival "Jamel rockt den Förster" hat am Freitag mit einem Knaller begonnen: Die Punkrock-Band Die Toten Hosen war Hauptact des ersten Tages. Bis kurz vor dem Auftritt war ihr Gig auf dem Demokratiefestival in Nordwestmecklenburg geheim gehalten worden. Mehr dazu findet ihr hier: https://www.ndr.de/kultur/musik/pop/jamel-130.html
#ndrinfo #Festival #Demokratie #Jamel
Foto Thumb: NDR Screenshot //
picture alliance/dpa | Jens Büttner
► Das Open-Air-Festival gegen Rechtsextremismus findet seit 2007 in dem kleinen Ort Jamel statt. Neonazis sind dort in der Überzahl. Mehr dazu findet ihr hier: https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/jamelrocktdenfoerster102.html
► Seit 2007 leistet das Musikfestival "Jamel rockt den Förster" Widerstand gegen Neonazis und Rechtsextreme im Dorf. In diesem Jahr gab es Streit mit der Politik. Die Organisatoren fühlen sich von Politik und Verwaltung schikaniert. Mehr dazu: https://www.ndr.de/kultur/musik/jamel-126.html
► Mehr Nachrichten aus Norddeutschland gibt es hier: https://www.ndr.de/nachrichten/info/index.html
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Das Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ ist 2025 mit einem kraftvollen Auftakt gestartet: Rund 3.500 Besucherinnen und Besucher feierten am Freitag den Headliner Die Toten Hosen, die für Begeisterung und emotionale Höhepunkte sorgten. Seit 2007 steht das Festival im Dorf Jamel (Landkreis Nordwestmecklenburg) für friedlichen Protest gegen Rechtsextremismus.
Politische Konflikte und neue Auflagen belasten das Festival
In diesem Jahr verschärften sich die Auseinandersetzungen mit der lokalen Verwaltung. Die Veranstalter beklagen bürokratische Hürden und finanzielle Belastungen. Neu 2025: Das Festival wurde als politische Versammlung angemeldet, um eine überraschend erhobene Pachtgebühr von knapp 8.000 Euro zu umgehen.
Gerichtliche Auflagen und Naturschutzmaßnahmen
Bis kurz vor Beginn kämpften die Organisatoren mit gerichtlichen Einschränkungen. Der Landkreis verhängte ein Glasflaschenverbot und schränkte den Zugang zum Gelände zeitweise ein – Grund dafür war die Sichtung geschützter Rotbauchunken. Erst nach Prüfung durch die Naturschutzbehörde wurde ein Verbindungsweg freigegeben. Ein Krötenzaun schützt nun die Amphibien während des Festivals.
Musik trifft Haltung: Prominente setzen Zeichen gegen Rechts
Seit der Gründung treten regelmäßig bekannte Künstler wie Die Ärzte, Herbert Grönemeyer und Element of Crime auf. 2025 sorgten Die Toten Hosen für ein weiteres musikalisches Highlight. Die Festivalgründer Horst und Birgit Lohmeyer, die seit 2004 im Forsthaus Jamel leben, organisieren das Event als kulturellen Widerstand gegen die rechtsextreme Szene im Ort.
Politischer Druck und öffentliche Debatte
Landrat Tino Schomann (CDU) betonte seine „neutrale“ Rolle als Versammlungsleiter. Die Veranstalter sehen diese Haltung kritisch: steigende Gebühren, neue Einschränkungen und politische Diskussionen rücken die kulturelle Bedeutung des Festivals zunehmend in den Hintergrund. Das Festival bleibt ein Brennpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzung.
00:00 Nach bürokratischen Hürden: Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ startet in Nordwestmecklenburg
00:25 Streit um Gebühren und Alkoholverbot mit CDU-Landrat Tino Schomann – Interview mit Markus Ameln, Organisator von „Jamel rockt den Förster“
00:55 Tino Schomann (CDU), Landrat Nordwestmecklenburg, äußert sich zur Kritik am Umgang mit dem Demokratiefestival
01:15 Behördliche Auflagen und mögliche politische Schikane? Herausforderungen für das Orga-Team des Festivals „Jamel rockt den Förster“
Das Festival "Jamel rockt den Förster" hat am Freitag mit einem Knaller begonnen: Die Punkrock-Band Die Toten Hosen war Hauptact des ersten Tages. Bis kurz vor dem Auftritt war ihr Gig auf dem Demokratiefestival in Nordwestmecklenburg geheim gehalten worden. Mehr dazu findet ihr hier: https://www.ndr.de/kultur/musik/pop/jamel-130.html
#ndrinfo #Festival #Demokratie #Jamel
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► Das Open-Air-Festival gegen Rechtsextremismus findet seit 2007 in dem kleinen Ort Jamel statt. Neonazis sind dort in der Überzahl. Mehr dazu findet ihr hier: https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/jamelrocktdenfoerster102.html
► Seit 2007 leistet das Musikfestival "Jamel rockt den Förster" Widerstand gegen Neonazis und Rechtsextreme im Dorf. In diesem Jahr gab es Streit mit der Politik. Die Organisatoren fühlen sich von Politik und Verwaltung schikaniert. Mehr dazu: https://www.ndr.de/kultur/musik/jamel-126.html
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- Festival, Jamel, Open-Air
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